TravertinEin Naturstein wie Travertin ist ein Material, das als Kalkgestein kategorisiert wird und in vielen gewerblichen Bereichen und auch privat als langlebiger Baustoff genutzt wird. Die Entstehung des Travertins basiert auf einem Prozess, der als Quellausscheidung bezeichnet wird. Das bedeutet, dass insbesondere in der Nähe heißer Quellen oder direkt in den sogenannten Quellabsätzen Travertinmengen zu finden sind. Optisch erscheinen diese Ausformungen als Kegel, Kaskaden oder Terrassen. Eine Ausnahme stellen unterirdische Travertinvorkommen dar, die sich in Höhlen als Stalagmiten oder Stalaktiten darstellen. Die materialbezogenen Eigenschaften des Travertins sind poröse, grobe Strukturen, in denen je nach Position Pflanzenteile, Sand oder Kalzit eingelagert sind.
Travertin und seine Einsatzmöglichkeiten
Da sich das auch in Kalkwerken weiterverarbeitete Travertin durch eine dichte und feste Beschaffenheit auszeichnet und durch verschiedene Farbschattierungen wie weiß, rötlich oder gelblich charakterisiert ist, kommt es vorwiegend als Fliesen und Kacheln sowie als Natursteinplatten für außen zum Einsatz. Die Namensgebung des Travertins, ursprünglich Naturstein aus Tivoli, zielt auf die natürlichen Fundstellen ab. Kommt es zu einem Auslösen von Kalk, der sich im Quellwasser manifestiert, ist die Voraussetzung für die Bildung von Travertin geschaffen. Das wird daran ersichtlich, dass in diesem Material fast ausschließlich Kalziumkarbonat nachweisbar ist. Die Vorteile des Travertins beinhalten vor allen Dingen seine ausgezeichnete Aufnahmefähigkeit von Feuchtigkeit und das gleichermaßen hohe Vermögen, diese schnell wieder durch Verdunstung abzugeben. Das kann durch die vielen kleinen Hohlräume begründet werden. Daher sind solche umweltfreundlichen Bauelemente ideal für das Ausstatten von sanitären Räumen und ebenso von Aufenthaltszonen wie Balkonen. Holz und Glas sowie Edelstahl werden häufig mit Travertinelementen kombiniert, um ein außergewöhnliches Design zu erzielen.